Peter Cook ist Peter Kok. Nach 35 Jahren hat er endlich zu seinem Namen gefunden. Kok/Cook kocht, besser gesagt, er backt: Empanadas in Leiden. Er möchte seine niederländischen Volksgenossen von den kleinen Teigtaschen und dem dazugehörigen Wein aus Argentinien überzeugen. Das Geschäft ist hart, die Konkurrenz groß. Vielleicht helfen Touristen, dass der kleine Laden in Leiden überlebt.
Peter Kok ist nach Jahrzehnten des Weltbürgertums in seine Heimat zurückgekehrt. Den Haag, Paris, Rom, New York, Chile, 25 Jahre Madrid und dann wieder Holland. Peter Kok war als Peter Cook eine Hälfte des Duos GREENFIELD & COOK, das nach ein paar Singles im Jahr 1972 sein namenloses Debütalbum herausbringt. GREENFIELD & COOK haben viel vor. Zarte Popsongs im Harmoniegesang, eingängige Melodien, zwei hübsche Jünglingsgesichter unter gleichmäßig gewelltem Haar, ein großes, internationales Label: alles wie geschaffen für eine Weltkarriere. Drei Jahre hat man Geduld, bevor Polydor den Vertrag auflöst. Über ein paar Chartplatzierungen in den Niederlanden hinaus hat es leider nicht gereicht, auch wenn man Songs auf Deutsch oder Spanisch singt. Die Welt erobert nicht Peter Cooks Pop, sondern Peter Kok selbst.
Das Experiment, Teigtaschen statt Popsongs zu backen, endet bald. Peter Kok zieht es wieder nach Chile, wo er mit einem eigenen Label chilenische Bands produziert.
Peter Cook ist Peter Kok